Notstromversorgung

Die Energieversorgung der Leuchttürme erfolgt im Normalfall durch das öffentliche Netz. Sollte die Stromversorgung einmal ausfallen, wird automatisch ein Dieselaggregat für die Notstromversorgung gestartet. Aggregat und Schaltzentrale sind in einem Bunker untergebracht - ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges.

Bunker Krautsand


Unscheinbar liegt der Bunker an der Landstraße zwischen Drochtersen und Krautsand. Unter einem Regenschutz führt die Treppe hinab in einen zentralen Gang. Hinter dicken Stahltüren verbergen sich der Maschinenraum für das Dieselaggregat, Batterieraum, Schaltzentrale und ein Schutzraum für die Bedienmannschaft.

Im Bedarfsfall startet das Dieselaggregat automatisch. Batterien versorgen den Anlasser mit Strom. Das Notstromaggregat liefert eine Leistung von 26,5 KWatt und hat einen Brennstoffvorrat für 336 Betriebsstunden.

Der Schutzraum konnte im Krisenfall eine kleine Bedienmannschaft beherbergen. Um das Eindringen kontaminierter Luft von außen zu verhindern, konnte innerhalb des Schutzraumbereiches ein Überdruck von ca 50 Pa gehalten werden. Ein kleiner Vorraum diente als Luftschleuse. Luftfilteranlage, WC, Dusche, Feldbetten und eine Kochnische sollten das Überleben für bis zu 14 Tagen sichern.

 
 
Andere Internetseiten:

www.geschichtsspuren.de Unbekannte Orte und Objekte